Caracoles, oder Schnecken, sind nicht jedermanns Sache, in Andalusien jedoch eine beliebte Delikatesse, insbesondere in den warmen Monaten. Die Zubereitung und der Verzehr von Caracoles sind fest in der andalusischen Küche verankert und oft mit geselligen Zusammenkünften und Tapas-Kultur verbunden.
Ein kleine Anekdote:
Ein ausländischer Zuwanderer fragt seinen Nachbarn “ In meinem Garten sind so viele Schnecken, was kann ich dagegen machen?“ Der Nachbar, ein andalusischer Bauer sagt dann ganz trocken “ Na, einsammeln und essen, was denn sonst“
In Andalusien werden vor allem die Weinbergschnecken (Helix pomatia) verwendet. Die Schnecken werden zunächst gründlich gewaschen und dann in einer würzigen Brühe gekocht, die häufig aus Wasser, Olivenöl, Knoblauch, Paprika, Lorbeerblättern und anderen Gewürzen besteht. Manchmal werden auch Tomaten und Zwiebeln hinzugefügt, um den Geschmack zu intensivieren.
Caracoles werden oft als Tapas serviert, begleitet von frischem Brot oder in einer Schüssel mit der Brühe. Ein Fino (trockener Sherry) passt sehr gut dazu.